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Jan

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Jan

Kohlenstoff, Emissionen, erneuerbare Energien: Was jeder wissen sollte, der in Sachen Klimaschutz mitreden will. Eine Übersicht in Grafiken

Zitat aus den Kommentaren

Inzwischen treten Szenarien ein, vor denen Klimaforscher lange Zeit vergeblich gewarnt haben. Zum Beispiel die negative CO2-Kompensation. Immer neue Rekordemissionen durch immer mehr Waldbrände konterkarieren zunehmend unsere CO2-Reduktionsbemühungen.

2023 ist ein weiteres Rekordjahr, in dem 1/4 der weltweit eingesparten CO2-Menge durch CO2-Freisetzung aus Waldbränden kompensiert wird. Es ist bekannt, dass dieser Effekt weiter zunehmen wird und in wenigen Jahren so weit fortgeschritten sein wird, dass die CO2-Reduktion durch Erneuerbare Energien vollständig kompensiert wird.

Hinzu kommen Probleme in der Flora durch Brachflächen, invasive Pflanzen und in der Fauna durch weiteren Rückgang der Biodiversität etc.

Und dann müsste man auch noch die zunehmenden Auswirkungen durch Eisschmelze, Auftauen des Permafrostbodens in der Tundra und in den Gebirgen, Unterbrechung der Meeresströmungen usw. diskutieren, die alle zunehmen und sich den bekannten Kipppunkten nähern.

Wir wollen das alles nicht wahrhaben und tun nicht nur noch zu wenig, um das alles aufzuhalten, sondern viele Menschen bekämpfen mit zunehmender Aggressivität Maßnahmen, die diese Entwicklungen bremsen könnten.

Es ist erschreckend, wie wenig klug, vorausschauend und problembewusst viele Menschen (re)agieren. Noch erschreckender ist die bewusste Verteidigung unseres massiven Raubbaus an Ressourcen, den wir uns seit Jahrzehnten ungefragt leisten und auf dem unser Wohlstand beruht.

Evidenz dazu:

Waldbrände und CO2: Laut der Global Fire Emissions Database (GFED) wurden im Jahr 2019 etwa 7,8 Gigatonnen CO2 durch globale Waldbrände freigesetzt. Zum Vergleich: Das Global Carbon Project berichtet, dass die gesamten CO2-Emissionen durch fossile Brennstoffe im selben Jahr etwa 36,4 Gigatonnen betrugen.

Quellen: Global Fire Emissions Database, Global Carbon Project

Biodiversität: Der Living Planet Report 2020 vom WWF zeigt, dass die weltweite Tierpopulation seit 1970 um durchschnittlich 68% geschrumpft ist.

Quelle: Living Planet Report 2020, WWF

Permafrost und Eisschmelze: Ein Bericht des National Snow and Ice Data Center (NSIDC) aus dem Jahr 2020 weist darauf hin, dass das arktische Meereis seit den späten 1970er Jahren um etwa 13% pro Jahrzehnt abgenommen hat. Studien aus dem Jahr 2019 schätzen, dass das Auftauen des Permafrostes bis zu 1,7 Gigatonnen CO2 pro Jahr freisetzen könnte.

Quellen: National Snow and Ice Data Center, Nature Communications (2019)

Meeresströmungen: Eine Studie in der Fachzeitschrift "Nature" aus dem Jahr 2018 zeigt, dass der Atlantische Meridionale Umwälzstrom (AMOC) seit dem 20. Jahrhundert um etwa 15% abgeschwächt hat.

Quelle: Nature (2018)

Öffentliche Meinung: Eine Umfrage des Pew Research Centers aus dem Jahr 2020 ergab, dass nur etwa 60% der erwachsenen US-Amerikaner glauben, dass der Klimawandel hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht wird.

Quelle: Pew Research Center (2020)a